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Japanischer Garten

Über mich

Portrait Manuel Jochim Systemische Beratung

Vor über 10 Jahren bin ich zum Studium nach Jena gezogen und habe die Menschen und Gegend lieben gelernt. Ich bin glücklicher Familienvater und wohne zusammen mit meiner Partnerin, ihren beiden Kindern aus einer vorherigen Beziehung und unserer gemeinsamen Tochter in einer Patchwork-Familie.

Bereits in meiner frühen Jugend habe ich angefangen zu meditieren und mich sehr viel mit östlichen Weisheitslehren, Philosophie, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung befasst. Trotzdem habe ich mich für ein Wirtschaftsstudium entschieden und einen Bachelor in Wirtschaftspädagogik und Master in Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen. Anschließend habe ich im Produktmanagement gearbeitet.

Dank sehr bewegenden und persönlichen Erfahrungen entschied ich mich für eine berufliche Neuausrichtung und habe 2022 meine Ausbildung zum systemischen Berater in der phänomenologisch-systemischen Aufstellungsarbeit bei Dr. Renate Wirth abgeschlossen.

Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar, dass ich früh in meinem Leben auf diese Arbeitsweise aufmerksam gemacht worden bin und hier meine Berufung gefunden habe.

Meine Philosophie

Bewusste und unbewusste traumatische Ereignisse führen dazu, dass wir uns stark abgrenzen und energetische Mauern um unser Herz hochziehen. Es ist manchmal leichter die Erlebnisse und Emotionen zu verdrängen, da das Fühlen zu schmerzhaft ist. Dieser Selbstschutzmechanismus ist überlebenswichtig und in gewissen Situationen die beste Lösung. Er hat den Vorteil, dass wir in Zukunft schwieriger verletzt werden können. Die alten Wunden sind jedoch tief in uns vergraben und zehren an einem. Vor allem in Beziehungen, Partnerschaften und im Umgang mit Kindern zeigen sich die alten Verletzungen. Sie wollen gesehen und geheilt werden.  

Dank meiner Ausbildung, langjährigen Meditationspraxis, eigenen Erfahrungen und sehr guten Intuition habe ich eine innere Ruhe, tiefe Sensibilität und Mitgefühl für die Probleme und Leiden anderer Menschen entwickelt. Die systemisch-phänomenologischen Aufstellungsarbeit ist ein psychotherapeutisches Verfahren und berührt philosophische und spirituelle Bereiche. Durch das Aufstellen in der Stille, einer absichtslosen und wertfreien Grundhaltung, arbeite ich im Einklang mit den innewohnenden Wahrheiten und Wirkungskräften des jeweiligen Systems.

Wie ich zur Aufstellungsarbeit gekommen bin

Eigentlich ging es mir immer gut. Eine Therapie habe ich nie in Betracht gezogen. Meine Beziehungen haben nie länger als ein Jahr gehalten und mich ganz auf meine Partnerin einzulassen, fiel mir schwer. Bei meiner Familie war ich froh, wenn ich auf Abstand gehen konnte, und bei der Frage, was ich in meinem Leben erreichen möchte, hatte ich für mich keine zufriedenstellende Antwort. Als mir meine Partnerin zum ersten Mal von der Aufstellungsarbeit erzählte, klang es für mich sehr spannend und ungewöhnlich.

Ich konnte mir nicht vorstellen, was dabei genau passiert. Da ich mir manches in meinem Leben nicht erklären konnte, habe ich mich dazu entschieden, an einem Aufstellungsseminar teilzunehmen, um die Erfahrung einmal selbst zu machen.

Meine erste Aufstellung war einer der tiefgreifendsten Momente meines Lebens. Ich konnte viele Ereignisse unter einem völlig neuen Blickwinkel betrachten und verstehen. Dank weiterer Aufstellungen und einer achtsamen Begleitung meiner Mentorin, konnte ich nach über 25 Jahren schwere persönliche und familiäre Schicksalsschläge aufarbeiten. Ich verstand, warum es mir immer so schwer gefallen ist, eine glückliche Beziehung zu führen, weshalb ich von meiner Familie lieber Abstand gehalten habe und das Leben nie wirklich annehmen wollte.

Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen und Einsichten, welche mir die Aufstellungsarbeit ermöglichte. Die Arbeit ist für mich ein sehr direkter Weg, sich selbst besser zu verstehen, eigene Probleme zu lösen und unser Miteinander in einem größeren Kontext zu betrachten. Diese Erfahrungen haben mich geprägt und dazu ermutigt, anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen.

Deine Aufgabe ist es nicht nach Liebe zu suchen,

sondern nach den Barrieren in dir selbst,

die du gegen sie gebaut hast.

Rumi

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